Schaykh Nasiruddin Al-Albaani (rahimahullah) erzählte:

Während eines Gesprächs mit einem christlichen Priester führten wir eine ausführliche Diskussion und Analyse. Obwohl die Geschichte umfangreich ist und zahlreiche Nutzen enthält, ist unsere Zeit auf nur 5 Minuten begrenzt. Daher werde ich nur das erwähnen, was für diesen Anlass relevant ist.

Der Priester äußerte Missbilligung gegenüber den Muslimen, insbesondere den Gelehrten, weil sie Mustafa Kamal Pascha, später bekannt als Atatürk, als Kafir (Ungläubigen) erklärten. Atatürk, der als Vater der Türken gilt, setzte politische Maßnahmen durch, die es den türkischen Muslimen untersagten, vielen Vorschriften ihrer Religion zu folgen, wie allgemein bekannt ist. Der Priester griff die Muslime verbal an und beschuldigte sie des Extremismus, weil sie Atatürk exkommunizierten, und behauptete, sein einziges Vergehen sei gewesen, das Tragen westlicher Hüte für türkische Staatsbedienstete zur Pflicht zu machen. Als Antwort brachte ich zwei Argumente gegen den Priester vor. Erstens ist es wichtig zu beachten, dass Atatürk sich nicht nur in dieser speziellen Angelegenheit dem Islam widersetzte, sondern auch bedeutende Veränderungen in der Scharia vornahm, wie etwa die Veränderung der Erbgesetze, indem er die Anteile von Frauen und Männern gleichsetzte.

Bezüglich der Hut-Angelegenheit führte ich eine ausführliche Diskussion und Analyse, deren Kern wie folgt zusammengefasst ist: Eines der Merkmale der Vollkommenheit des Islams ist die Festlegung von Gesetzen und göttlichen Vorschriften, die den Muslimen helfen, ihre islamische Identität zu bewahren und es ihnen untersagen, sich die (unislamischen) Identitäten anderer Gruppen anzueignen. Ich wies ihn darauf hin, dass Gelehrte, die sich auf das Thema Idschmāʿ (Konsens) spezialisieren, betonen, dass jede Gesellschaft, die ihre Eigenständigkeit bewahren möchte, ihre Bräuche, Geschichte und Sprache schützen muss – ein unbestreitbares Prinzip im Bereich des Konsenses. Deshalb erklärte ich ihm, dass es zu den Vorzügen des Islams und zur Exzellenz seiner Gesetze gehört, dass Muslime ihre muslimische Identität aufrechterhalten und sich davor hüten, jene nachzuahmen, die sich ihr widersetzen; vielmehr sollen sie jenen entgegengesetzt sein, die ihre Identität bekämpfen.

Und wenn Atatürk, als Beispiel, wirklich das Wohl der türkisch-muslimischen Gesellschaft im Sinn gehabt hätte und überzeugt gewesen wäre, dass das verpflichtende Tragen des Hutes solche Vorteile bringe, die durch andere Kleidungsstücke nicht erreicht werden könnten, dann hätte er durchaus die Möglichkeit gehabt, zwischen dem türkisch-muslimischen Hut und dem nicht-muslimischen türkischen Hut zu unterscheiden. Beispielsweise hätte er ein besonderes Band an dem muslimischen Hut anbringen können, sodass jeder, der einen Muslim damit sah, sofort dessen religiöse Zugehörigkeit erkennen konnte – selbst wenn er Kleidung trug, die typischerweise mit Kuffar (Ungläubigen) assoziiert wird. Doch Atatürks Handlungen widersprachen direkt den Prinzipien des islamischen Glaubens, weshalb muslimische Gelehrte ihn als Abtrünnigen und Kafir erklärten (d. h. nicht wegen der Angelegenheit mit dem Hut, sondern wegen anderer Angelegenheiten, die dem Abfall vom Glauben gleichkommen).

Quelle: سلسلة الهدى والنور - شريط : 337. Übersetzung: Abu Davut Konyevi.


Anmerkung: Atatürk bekundete seinen Unglauben über den Islam und dem Propheten Muhammad, sowie die Ablehnung der Schariah in mehreren Aufzeichnungen. Eine davon ist sein handschriftlich verfasster Text für das Schul-Geschichtsbuch, indem er schrieb:

„Die Suren des Quran sind nicht eines Tages plötzlich wie ein Blitz, der am offenen Himmel erschien, von irgendwoher auf Muhammad herabgekommen. Die Suren, die Muhammad verkündet hat, sind vielmehr das Ergebnis seiner religiösen Überlegungen (Gedanken), die sich über eine lange Zeitspanne entwickelten. Muhammad hat diesen Suren eine literarische Form gegeben, nachdem er viele Studien und Untersuchungen angestellt hatte.

Dennoch war er – wie oben erwähnt – davon überzeugt, dass der innere Antrieb, der ihn dazu bewegte, ein Wesen war, das über der Natur stand. (Das heißt, er glaubte, dass es „einen Gott“ gebe.) Der erste Antrieb, der Muhammad zum Handeln brachte, waren aufrichtige innere Erregungen. Später wurde Muhammad zu einem Prediger, der spontan religiöse Reden hielt. Von der Predigt ging er zur Prophetenschaft über, und von der Prophetenschaft wurde er schließlich zum Gesandten Gottes.

Muhammad, der zum Wohl der geistigen Interessen der Menschen, unter denen er lebte, und im Namen einer großen Wahrheit den Kampf aufnahm, beendete sein Leben als absoluter Herrscher eines religiösen Imperiums und als Gründer einer kämpferischen Religion, die den Anspruch hegte, die ganze Welt zu beherrschen. Diese beiden Ergebnisse waren ausschließlich das Produkt von Muhammads eigener geistiger und intellektueller Kraft.“

Quelle: Handschriften aus dem Archiv-Bibliothek von Anıtkabir. Eine Fotokopie davon befindet sich im Türkischen Historischen Institut sowie im Archiv der Abteilung für Militärgeschichte und Strategische Studien, die dem Generalstab untersteht.

  كما يقال إنه جمعني مجلس مرة مع قسيس من قساوسة النصارى فجرى بحث طويل بيني وبينه ، والقصة فيها طول وفيها فائدة ولكن الوقت ضاق باقي معنا نحو خمس دقائق .ولذلك فأذكر منها ما يتعلق بهذا المقام ؛ لقد أنكر هذا القسيس على المسلمين أنهم حكموا بكفر الذي كان من قبل يسمى بمصطفى كمال باشا ، ثم سمي بأتاتورك ، أبو الأتراك والذي حاد بالأتراك المسلمين عن كثير من أحكام دينهم كما هو معلوم ؛ هذا القسيس هاجم المسلمين ونسبهم إلى الغلو في تكفيرهم لأتاتورك هذا بزعمه هو أنه لم يصنع شيئا يذكر ويستحق عليه التكفير سوى أنه فرض على الشعب التركي القبعة ، البرنيطة معروفة هذه البرنيطة عندكم وهي القلنسوة التي لها مظلة ، إما مظلة كاملة أو مظلة أمامية ، فكان ردي عليه من ناحيتين ، الناحية الأولى ولا أطيل فيها أن الرجل لم يخالف الإسلام فقط في هذه الناحية وإنما غير كثيرا من أحكام الشريعة ، منها أن جعل للأنثى في الإرث مثل حظ الذكر ؛ أما فيما يتعلق بمسألة البرنيطة فهنا خضت معه بحثا طويلا خلاصته أن الإسلام من كماله أنه وضع أحكاما وتشريعات في سبيل أن يحافظ المسلمون بها على شخصيتهم الإسلامية لكي لا ينماعوا مع الزمن في شخصية أمة أخرى ، وذكرت له وهو رجل مع الأسف مثقف بأن علماء الإجماع يقولون بأن أي شعب يريد أن يحافظ على شخصيته فعليه أن يحافظ على تقاليده وعلى تاريخه وعلى لغته ، هذا أمر مسلم لديهم في علم الاجتماع ؛ فقلت له فكان من فضل الإسلام وكمال تشريعه أنه شرع للمسلمين أن يحافظوا على شخصيتهم المسلمة وأن لا يتشبهوا بالمخالفين لهم بل وأن يتقصدوا مخالفتهم كما شرحت لكم آنفا ؛ هذا الرجل أتاتورك وهنا الشاهد من هذا المثال لو كان يريد الخير للشعب التركي المسلم ووجد فرضا في القبعة مصلحة لا يجدها في لباس آخر فكان باستطاعته أن يجعل فارقا بين قبعة المسلم التركي وقبعة غير المسلم التركي ، كأن يجعل مثلا شريطا على قبعة المسلم كل من يرى هذا المسلم المتبرنط يقول هذا مسلم ولو أنه لبس لباس الكفار ؛ لكن الرجل فعل ما فعل عداء لدين الإسلام ولذلك حكم عليه علماء المسلمين بالكفر والردة والخروج عن دين الإسلام