Frage: Was ist das Urteil über das melodische Rezitieren (Tadschwīd) des Qunūt-Bittgebets in den letzten zehn Nächten des Ramadān?
Antwort:
Dies gehört zu den Erneuerungen. Das Langziehen und das melodische Vortragen (der Worte) im Bittgebet sind Formen der Erneuerungen.
Es wäre wünschenswert, wenn die Imāme der Moscheen – möge Allāh ihnen Erfolg gewähren – mit dem Bittgebet von al-Ḥasan genügen würden:
{اللَّهُمَّ اهْدِنِي فِيمَنْ هَدَيْتَ...}
„O Allāh, leite mich unter denen, die Du geleitet hast...”
Oder es nur um ein wenig aus den umfassenden Bittgebete ergänzen würden, wie zum Beispiel:
{اللهم آتِنَا فِي الدُّنْيَا حَسَنَةً وَفِي الْآخِرَةِ حَسَنَةً...}
„O Allāh, gib uns Gutes im Diesseits und Gutes im Jenseits...“
Was das Langziehen, Tadschwīd oder das melodische Vortragen des Bittgebets angeht, so zählt dies zu den Erneuerungen.
Scheich ‘Ubaid al-Dschābirī, rahimahullah
Übersetzung: Khawer Malik