Shaykh Al-Ubayd Jaabiri (hafidhahullah) sagte: „Die Bezeichnung „Mubtadi'“ (Erneuerer) ist generell und „Hizbi“ ist spezifischer. Jeder Hizbi ist ein Mubtadi', aber nicht jeder Mubtadi 'ist ein Hizbi. Z.B. derjenige, der den Geburtstag des Propheten feiert und dazu aufruft, ist ein Mubtadi‘, aber nicht unbedingt ein Hizbi.“
Schaykh Rabi‘ (hafidhahullah) definierte „Hizbiyyah“ folgendermaßen: „Es wird Fanatismus zu einer bestimmten Idee gezeigt, die Quran und Sunna entgegensteht, Loyalität und Feindschaft für sie zeigend. Dies ist Hizbiiyyah, selbst wenn er nichts dergleichen organisiert. Trägt er mit sich eine abweichende Idee und versammelt eine Gruppe von Menschen darauf, dann ist dies eine Partei (Hizb). (Diese Definition) wird nicht unterschieden, hätte er eine Organisation oder auch nicht.“ (Aus dem Band ‚Kaschfu as-Sitaar‘)
Schaykh Muqbil bin Haadi al-Waadi'ii (rahimahullaah) sagte: „Die Säulen der Hizbiyyah sind drei:
1. Die Lüge (الكَذِب)
2. Der Betrug (التَدْلِيس)
3. Die Arglist (الخِدَاع)
Ein andermal erwähnte er: Die hinterlistige Verschwörung (المَكْر).“
Frage:
Ist jeder Hizbi, der zu Tahazzub (Parteilichkeit) ruft sowie Walaa‘ und Baraa‘ zuliebe dieser (Gruppe) macht, als Erneuerer (Mubtadi‘) zu betrachten?
Antwort:
Kein Zweifel, das ist das Gefährlichste und Übelste der Leute der Neuerung. At-Tahazzub ist um Allahs Willen, für das Buch Allahs, für die Sunna des Gesandten Allahs (sallallahu alayhi wa sallam) und für die wahren Gläubigen.
Es ist nicht für Falschheit oder Wünsche; hinter dieser Gruppe ist Erneuerung und Irreführung - also ist Tahazzub (in dem Fall) auf was? (Es ist) Tahazzub auf (falschen) Ideologien, abweichenden Überzeugungen und einer falschen Manhaj. Also kein Zweifel, er ist ein Erneuerer (Mubtadi‘).
Schaykh Rab'i Ibn Haadi, hafidhahullah
Aus: Ar-Radd al-Kaawi 'ala Talbiisaat wa Dalalaatil Magrawi
Der Prophet (sallallahu alayhi wa sallam) gab uns Behelf gegen Hizbiyyah über seine Aussage:
„Ahbib habiibaka hawnin ma‘, 'asa an yakuuna baghiidhaka yawmin ma‘.
Wa abghidh baghiidhaka hawnin ma‘, 'asa an yakuuna habiibaka yawmin ma‘.“
(Liebe den, den du liebst in Mäßigung, denn es kann der Tag kommen, an dem du ihn (um Allahs Willen) hassen musst.
Und hasse den, den du hasst in Mäßigung, denn es kann der Tag kommen, an dem du ihn (um Allahs Willen) lieben musst.)
Student Abu Suhailah 'Umar Quinn (hafidhahullaah ta'aala) sagte über diesen Hadith: „In ‚Al-Adab Al-Mufrad‘ sagte Schaykh Al-Albani: ‚Er ist Hasan li ghairihi in seiner Mawquf-Form (von 'Ali, radiya-llahu) und Sahih in seiner Marfu'-Form (d.h., vom Propheten sallallahu alayhi wa sallam).“
In Sahih Al-Jami‘ (Nr. 178 in meinem Exemplar) sagte Schaykh Al-Albani: „Er ist berichtet von At-Tirmidhi und Al-Bayhaqi in ‚Asch-Schu'ab‘ auf der Autorität von Abu Hurayra (marfu'), At-Tabaraani von Ibn 'Amr (marfu'), Ad-Daraqutni in ‚Al-Afraad‘ und anderen von 'Ali (marfu'), sowie von Al-Bukhari in ‚Adab Al-Mufrad‘ und Al-Bayhaqi von 'Ali (mawquf).“
Al-Manaawii, der große Hadith-Gelehrte (rahimahullah) erklärte diesen Hadith: „Liebe keine Person so sehr, dass, egal zu was sie dich ruft – sei es nun von der Wahrheit oder der Falschheit – du mit ihr in dieser Angelegenheit bist, sondern liebe sie in Mäßigung. Denn wenn du sie (übermäßig) geliebt hast, und die Zeit für dich kommt, um sie abzulehnen, da sie ein Abweichler (vom rechten Weg), ein Kaafir, oder eine Person des bösen, frevelhaft sündig wurde, du nicht die Fähigkeit haben wirst sie zu hassen, um den Willen Allahs (subhanahu wa ta’ala) …
Und hasse niemanden zu sehr, sodass es dich dazu bringt sie (, die Person zu verleumden) oder Namimah über sie zu verbreiten. [1] Da Imam Al-Manaawii erwähnte, dass, wenn er ein Mann von Adel, ein Mann der Sunna, ein Mann von Ehre und Gerechtigkeit wird, du dann zu schüchtern wärst um in seiner Nähe zu sein, nach dem wie du ihm gegenüber gehandelt hast.“ (Band: Erläuterung der 40 Ahadith von Imam An-Nawawi, Teil 43, Seite 2)
[1] Anmerkung: Seine Falschheit zu wiederlegen und vor ihm, die Bedingungen dessen einhaltend, zu warnen während er auf Bid’ah oder Kufr ist, steht natürlich nicht im Widerspruch damit, ihn nicht zu verleumden oder falsche Geschichten über ihn zu verbreiten.